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    PVC vs. gewöhnlicher Kunststoff: Den Unterschied verstehen

    19.08.2024

    Im Sanitär- und Baubereich werden die Begriffe PVC, UPVC und Kunststoff häufig synonym verwendet. Es gibt jedoch deutliche Unterschiede zwischen diesen Materialien, die es zu verstehen gilt, insbesondere wenn es um Ventilarmaturen geht. In diesem Artikel untersuchen wir die Unterschiede zwischen PVC und gewöhnlichem Kunststoff und wie sich diese Unterschiede auf die Auswahl von Ventilanschlüssen für verschiedene Anwendungen auswirken.

    PVC steht für Polyvinylchlorid und ist ein Kunststoff, der in der Bauindustrie häufig verwendet wird. Es ist für seine Haltbarkeit, chemische Beständigkeit und Vielseitigkeit bekannt. UPVC oder weichmacherfreies Polyvinylchlorid ist eine Variante von PVC, die noch steifer und beständiger gegen chemische Korrosion ist. Sowohl PVC als auch UPVC werden häufig bei der Herstellung von Ventilarmaturen verwendet, da sie hohem Druck und rauen Umgebungen standhalten.

    Andererseits ist gewöhnlicher Kunststoff, der oft nur als „Kunststoff“ bezeichnet wird, ein weit gefasster Begriff, der eine breite Palette synthetischer oder halbsynthetischer organischer Verbindungen umfasst. Im Gegensatz zu PVC und UPVC kann gewöhnlicher Kunststoff hinsichtlich seiner Eigenschaften, einschließlich Festigkeit, Flexibilität sowie Beständigkeit gegenüber Chemikalien und Temperatur, erheblich variieren.

    Einer der Hauptunterschiede zwischen PVC und gewöhnlichem Kunststoff liegt in ihrer Zusammensetzung. PVC ist ein Thermoplast, das heißt, es kann erhitzt und in verschiedene Formen gebracht werden, was es ideal für die Herstellung von Ventilarmaturen mit komplexen Designs macht. Im Gegensatz dazu kann gewöhnlicher Kunststoff entweder thermoplastisch oder duroplastisch sein, wobei letzterer steifer und weniger formbar ist.

    Ein weiterer wichtiger Unterschied ist die chemische Zusammensetzung von PVC und gewöhnlichem Kunststoff. PVC ist von Natur aus schwer entflammbar und verfügt über eine hohe Chemikalienbeständigkeit, wodurch es für Anwendungen geeignet ist, bei denen die Exposition gegenüber korrosiven Substanzen ein Problem darstellt. Gewöhnlicher Kunststoff bietet je nach Zusammensetzung möglicherweise nicht das gleiche Maß an chemischer Beständigkeit und Feuerhemmung wie PVC.

    Bei der Auswahl von Ventilarmaturen hängt die Wahl zwischen PVC und gewöhnlichem Kunststoff von den spezifischen Anforderungen der Anwendung ab. Beispielsweise werden in Sanitärsystemen, in denen die Beständigkeit gegenüber korrosiven Flüssigkeiten von entscheidender Bedeutung ist, aufgrund ihrer chemischen Beständigkeit und Haltbarkeit häufig PVC- oder UPVC-Ventilarmaturen bevorzugt. Im Gegensatz dazu eignen sich gewöhnliche Ventilanschlüsse aus Kunststoff möglicherweise für Niederdruckanwendungen, bei denen Kosten und Flexibilität im Vordergrund stehen.

    Auch hinsichtlich der Umweltauswirkungen unterscheiden sich PVC und gewöhnlicher Kunststoff. PVC ist bekanntermaßen eine nachhaltigere Option im Vergleich zu einigen Arten gewöhnlichen Kunststoffs, da es recycelt und für verschiedene Anwendungen wiederverwendet werden kann. Darüber hinaus hat PVC eine längere Lebensdauer, wodurch die Notwendigkeit eines häufigen Austauschs verringert und der Abfall minimiert wird.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei der Herstellung von Ventilarmaturen sowohl PVC als auch gewöhnlicher Kunststoff verwendet werden, es jedoch erhebliche Unterschiede in ihrer Zusammensetzung, ihren Eigenschaften und ihrer Eignung für verschiedene Anwendungen gibt. Das Verständnis dieser Unterschiede ist wichtig, um fundierte Entscheidungen bei der Auswahl von Ventilarmaturen für Sanitär- und Bauprojekte treffen zu können. Durch die Berücksichtigung von Faktoren wie chemischer Beständigkeit, Flexibilität und Umweltauswirkungen können Fachleute das für ihre spezifischen Anforderungen am besten geeignete Material auswählen und so die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit ihrer Systeme gewährleisten.

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